Zwei befreundete Paare – jung, dynamisch, gut situiert - treffen an einem Abend zufällig aufeinander. Was mit scheinbar harmloser Plauderei beginnt, gerät zusehends außer Kontrolle. Lang gehütete Geheimnisse und gegenseitige Vorbehalte treten offen zu Tage. In der immer schärfer werdenden Konfrontation versagen die gewohnten Kommunikationsmuster und die Gruppe überschreitet wesentliche Regeln gesellschaftlicher Konvention. Erst am Morgen wird klar: Nichts ist mehr wie vorher, diese Nacht hat alles verändert.

Basierend auf einem Theaterstück hat der Quereinsteiger Alexander Schüler in seinem ersten Spielfilm ein äußerst interessantes Konzept gewagt: Nach langer Vorbereitung, bewusst unabhängig und ohne Förderung, mit kleinem Team und Budget, dafür mit viel Enthusiasmus, mit langen Takes in nur 14 Tagen mit der Handkamera mehrfach abgedreht und anschließend in monatelanger Arbeit geschnitten und bearbeitet, vermittelt rendezvous eine Intensität und Direktheit, wie sie im deutschen Kino selten zu sehen ist.

PUBLIKUMSSTIMMEN *
Das war ungefähr so, wie ich mir eine Dogma-Version von Wer hat Angst vor Virginia Woolf? vorstelle.
(Note 4+; m 36)
Es gibt einige Irrtümer im Leben, die sich hartnäckig halten: z.B. die Ehe und die damit verbundene lebenslange Treue, die Macht der Psychotherapie und des Geldes! Lars von Trier läßt schön grüßen!
(Note 2; m 45)
Sehr großes Lob an den Regisseur und vor allem ans Cineplex, dass solche Filme fernab des Mainstreams möglich sind. Unglaublich gute Dialoge, gute Schauspieler und ein Ende, das einen sehr nachdenklich macht. Sehr zu empfehlen!
(Note 2+; m 20)
* Besucherkommentare nach Sneak-Preview am 10.01.2006 in Münster (Westf.), veröffentlicht in der Zeitschrift KINO-aktuell vom 19.1.2006 (Durchschnittsnote: 2,12 auf einer Skala von 1-6 bei 444 Besuchern)

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